Hier wird deutlich, was ein Beschlag mit zurückgesetzten Eisen zu leisten vermag. Am rechten, noch unbeschlagenen Huf, haben die Beschläge der Vorjahre ihre Spuren hinterlassen. Durch die ungünstigen Druckverhältnisse ist der Kronrand der inneren Seitenwand aufgestaucht (hier sollte vor dem Aufnageln des Eisens eine leichte Schwebe am Tragrand angebracht werden) und die lange Zehe zwingt die Zehenachse in einen flacheren Winkel, obwohl der Huf bereits von unten gekürzt und die Wand gestreckt ist. Durch den weit vorn liegenden Abrollpunkt, war das Pferd gezwungen die Hufe fast senkrecht nach oben zu ziehen und so verstärkt auf der Vorhand zu laufen. Brust, Bizeps und Schultermuskulatur sind dem entsprechend stark ausgebildet. Die Hinterhand wirkt im Verhältnis dazu regelrecht eingefallen. Der beschlagene Huf wirkt deutlich aufgerichteter und ermöglicht ein schnelles, schonendes Abfußen.